Bei der Dunkelfeld-Mikroskopie wird ein Tropfen Blut im sogenannten Dunkelfeldmikroskop untersucht. Bei dieser Art von Mikroskop können durch ein aufwendiges technisches Beleuchtungsverfahren besonders kleine Strukturen sichtbar gemacht werden. Diese Untersuchung wird auch Dunkelfeldvitalblutdiagnostik genannt, da hierbei das Blut völlig unbehandelt (nicht fixiert, gefärbt oder getrocknet) sofort nach der Abnahme untersucht und bewertet wird, so wie es im Körper zirkuliert. 

Ein kleiner Tropfen Blut aus dem Finger oder Ohrläppchen wird mit einem sogenannten Deckglas abgenommen und auf einem Objektträger unter das spezielle Mikroskop gelegt. Das Mikroskop hat drei verschiedene Objektive, d. h. drei verschiedene Vergrößerungen. Die Patienten können entweder sofort selbst einen Blick durch das Mikroskop werfen oder auf dem Bildschirm über die Kamera des Mikroskops das noch lebende Blut sehen. Ich kann sofort eine erste Beurteilung abgeben. Die Zellen leben viele Stunden auf dem Objektträger weiter und es können später noch mehrere Beurteilungen jeweils nach einem gewissen Zeitraum folgen.

Die Bilder werden zur Dokumentation gespeichert und können auf Wunsch per Mail geschickt oder ausgedruckt werden.

Die Dunkelfeld-Mikroskopie ist völlig ungefährlich, schmerzfrei bis auf einen kleinen Piks und kann in jedem Lebensalter durchgeführt werden.